Wertschätzung schafft Wert
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Wertschätzung schafft Wert

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Ein achtlos in sich hineingestopfter Burger, einen Kaffee-to-go hinterher, unterwegs noch schnell nebenher ein Spielzeug für die Kinder eingekauft, als Mitbringsel von der Reise - wohlwissend das es schon nach kürzester Zeit achtlos in der Ecke liegen, oder auf dem Müll landen wird. So oder so ähnlich sieht der Alltag mittlerweile bei vielen Menschen aus.

In diesem Blickpunkt möchte ich mich mit Ihnen über den Wert der Dinge für unser Leben unterhalten und über die Frage, wie Wertschätzung für uns dabei einen höheren Wert schaffen kann.

 

Es gibt einen Zusammenhang zwischen mangelnder Wertschätzung und dem Verlust der Qualität in unserem Leben! 

 

1367847_29052298Ohne jetzt zu moralisch zu werden, oder zu stark auf die Tränendrüse zu drücken, kann ich doch nicht anders, als einen genaueren Blick auf den Zusammenhang zwischen unserem Verhalten und dem Verlust von Qualität in unserem Leben zu richten. Oder wann haben Sie sich zum letzten Mal, wirklich Zeit genommen, Ihr Essen zu würdigen, indem Sie zum Beispiel daran denken, wer alles daran mitgearbeitet hat, dass Sie diese Mahlzeit jetzt auf dem Tisch haben? Wann haben Sie sich zum letzten Mal ernsthaft damit auseinander gesetzt, was alles passieren musste, damit Sie hier satt werden?

Wie gesagt - mir geht es hier gar nicht darum, die Moralkeule zu schwingen, sondern um Bewusstheit und bewusste Wertschätzung. Die ist uns nämlich scheinbar, von Generation zu Generation ein Stück weit mehr abhanden gekommen.

Die Generation meiner Großmutter hat noch zwei Weltkriege und die zahlreichen Krisen mitgemacht, die sich daraus ergeben haben. Sie haben Hunger und Mangel kennengelernt, wussten noch, was es heißt, nicht zu wissen, ob und wenn ja, was man am nächsten Tag essen konnte. Von Spielwaren oder sonstigem Luxus ganz zu schweigen.

Noch lange nachdem diese Art von Krisen hier in Deutschland vorbei waren, wäre es meiner Großmutter nie in den Sinn gekommen, Lebensmittel einfach wegzuwerfen, oder Kleidung einfach so zu ersetzen, solange sie noch brauchbar war.

Das ist heute kein Maßstab mehr und ich wünsche mir diese Zeiten und Erfahrungen auch keineswegs zurück. Aber wenn ich heute, drei bis vier Generationen später, beobachte welchen Stellenwert die Dinge noch haben, erklärt das viele Probleme, die wir im grenzenlosen Dauerkonsum heute haben.

 

Qualität im Leben muss auch eingefordert werden

 

Hat das Kind heute grade mal keinen Bock auf ein bestimmtes Essen, wird ihm was anderes gekocht. Kommt aus Versehen mal die falsche Haselnusscreme auf den Tisch, tritt das Kind in den Streik. Die Alternativmarke landet in der Tonne und die Mutter oder der Vater geht noch mal einkaufen. Nachdem die neue Errungenschaft dann auf dem Teller des Sprößlings landet, beisst dieser einmal ab und wirft dann das Brot mit der Bemerkung in den Müll, er habe grade nicht so richtig Hunger. Das ist keine erfundene Geschichte. Das habe ich live so, bei einem Besuch von Bekannten, mitbekommen. Und das sind keineswegs extreme Ausnahmen.

Wie sollen diese Kinder lernen etwas wertzuschätzen? Wie lernt es selbst meine Generation? Auch wir haben keinen wirklichen Mangel mehr erlebt, aus dem wir den Wert der Dinge noch ableiten können.

Das führt zu den heutigen Problemen. Essen muss billig und in großen Massen verfügbar sein. Es soll schnell zuzubereiten sein. Fertiggerichte liegen im Trend. Convenience-Food, zu deutsch Bequemlichkeitsnahrung, die schon weitestgehend vorbereitet ist, sind voll angesagt. Kein Wunder, dass wir keine Qualität mehr geliefert bekommen, wenn wir sie gar nicht mehr einfordern und schon gar nicht zu schätzen wissen.

Ich habe ein Zitat für Sie, dass eine andere Einstellung anbietet, nämlich die, der Wertschätzung und Dankbarkeit für das, was man hat:

 

"Lasst uns aufstehen und dankbar sein.
Denn wenn wir heute auch nicht viel
gelernt haben, so doch wenigstens etwas;
und wenn wir überhaupt nichts gelernt haben,
sind wir wenigstens gesund geblieben;
und wenn wir krank geworden sind, so sind
wir wenigstens nicht gestorben. Also lasst
uns alle dankbar sein."
Gautama Buddha

 

thank-you-1540713Ich möchte Sie zu einer kleinen Übung einladen, für die Sie keine extra Zeit einsetzen, und auch keinen großen Aufwand betreiben müssen. Bevor Sie Ihre nächste Mahlzeit einnehmen, halten Sie bitte kurz inne und denken Sie darüber nach, was alles passieren musste, damit Sie dieses Essen jetzt auf dem Tisch haben.
Was war zum Beispiel alles nötig, damit Sie zum Frühstück ein Marmeladenbrötchen auf dem Teller haben konnten?

Die Saat musste ausgebracht, der Acker bestellt, das Korn geerntet und zum Händler transportiert werden. Der Bäcker musste beliefert werden, er musste es mit den anderen Zutaten verarbeiten, früh um 02:00 / 03:00 Uhr aufstehen, die Verkäuferin musste in der Filiale alles bereitstellen. Ebenso die Früchte für die Marmelade. Idealerweise ist es vielleicht noch selbstgemachte von Ihrer Mutter oder einem anderen Familienmitglied. Denken Sie an das Zusammenwirken von Sonne, Wasser, der Erde, den Nährstoffen im Boden, die eine Frucht zum Reifen bringen. Stellen Sie sich die riesige Maschinerie aus Produktion und Handel vor, die mittlerweile Tag für Tag abläuft, um uns mit allem zu versorgen.

Und das alles, damit irgendein verwöhnter Mensch es einmal in den Mund nimmt und es dann wegwirft, weil es nicht exakt seinen Vorstellungen entspricht, oder weil das falsche Markenetikett auf der Verpackung klebte.

 

Wertschätzung und Dankbarkeit gegen die Selbstverständlichkeit des Guten

 

Vieles was unsere heutigen Nahrungsmittel betrifft ist problematisch und hat mit Qualität nur noch am Rande zu tun. Daran ist die zunehmende Profitoptimierung der Industrie schuld, aber auch diese mangelnde Wertschätzung von uns Verbrauchern.

Wer würde sonst so einen Müll anbieten, wenn die Menschen lieber hohe Qualität verlangen und auch bezahlen würden? Niemand. Oder jedenfalls nicht mehr viele. Und verschonen Sie mich bitte mit dem Argument, dass man sich das erst mal leisten können muss. Die Mehrheit der Menschen, die mir dieses Argument nennen, fahren zweimal im Jahr in Urlaub, rauchen eine Schachtel Zigaretten pro Tag, kaufen riesige Fernseher und Stereoanlagen oder geben ihr Geld für sonstigen, völlig nutzlosen Schnick-Schnack aus. Qualität hat sehr viel mit Wertschätzung zu tun. Was mir etwas wert ist, für das habe ich auch Geld. Auch wenn das nicht jeder gerne hören wird.

Das Kernproblem ist, dass wir alles für selbstverständlich halten. Und für etwas Selbstverständliches empfinden wir keine Wertschätzung und keine Dankbarkeit. Es ist ja immer da.

Wir werden im Restaurant gut bedient, na und? Das ist ja schließlich sein/ihr Job. Wir werden exzellent bekocht, na und? Das kann man ja erwarten für den Preis. Wir sind gesund, na und? Ist das nicht normal? Wir sind mit allem versorgt, na und? Ist doch jeder. Unser Partner / unsere Partnerin liebt uns - na und? Schließlich sind wir verheiratet oder ein Paar usw.

Ein Mangel an Dankbarkeit und Wertschätzung für das, was wir haben, erzeugt leider auch ein allgemeines Mangelgefühl. Es könnte immer noch besser sein. Es gibt immer jemand, dem es noch besser geht. Es fehlt immer gerade das, was man nicht hat. Vielleicht kennen Sie das ja auch. Ich hatte und habe teilweise noch immer damit zu kämpfen, dass ich ein gesundes Streben nach Wachstum, mit dem Fokus auf dem was noch nicht ist, verwechselt habe. Das Eine bedeutet aber Glück und ein erfülltes Leben, das andere ein Leben in Unzufriedenheit und Gram.

 

Wir entscheiden selbst, worauf wir uns konzentrieren

 

Wie können wir verhindern, dass wir alles als selbstverständlich hinnehmen? Indem wir uns bewusst dafür entscheiden, aufmerksam Ausschau zu halten nach Dingen, für die wir dankbar sein können. Wo erleichtern Ihnen andere Menschen Ihren Tag? Wo fühlen Sie sich wohl? Wo werden Sie zuvorkommend behandelt? Wo helfen Ihnen Menschen, vielleicht schon Ihr Leben lang? Wo können Sie aus Situationen lernen und daran wachsen? Wo können Sie sich an Mensch, Tier und Umwelt erfreuen? Wo begegnet Ihnen die Schönheit in Ihrem Alltag? Wo heitern Sie andere auf? Wo sehen Sie etwas, das Sie aufmuntert oder Ihr Herz berührt? Bringen Sie Ihre Wertschätzung zum Ausdruck, oder registrieren Sie diese Umstände zumindest für sich selbst.

Wachen Sie auf und sensibilisieren Sie sich für all das Gute, das um Sie herum vor sich geht. Entscheiden Sie sich dafür, diese Dinge und Situationen wahrzunehmen. Sie haben es sich verdient. Und alle und alles um Sie herum auch.

Achtung - es geht hier ausdrücklich nicht darum, alles schön zu reden, oder mit rosarot verkleisterter Brille durchs Leben zu laufen, sondern bewusst auch auf die positiven Aspekte jeder Situation, jedes Umstandes und jeder Begegnung zu achten. Sie werden erstaunt sein, was das in Ihrem Leben bewirkt. Sie können nicht gleichzeitig dankbar und unglücklich sein. Verstehen Sie die Macht, die in dieser Information steckt?

Wer hingegen undankbar ist und die Dinge in seinem Leben nicht wertschätzt, der neigt dazu sich zu beschweren, immer und überall zu kurz zu kommen, frustriert zu sein und nicht selten im Hass auf alles und jeden, inklusive seiner selbst, zu landen.

Zugegeben, das ist ein Extrembeispiel, aber halten Sie die Augen offen. Sind Ihnen solche Menschen noch nie begegnet? Gerade in den sozialen Medien sind sie nur einen Mausklick entfernt. Und genau wie wir selbst auch, blind für unser eigenes Verhalten sind, streiten diese Menschen vehement ab, selbst mit an ihrem Weltbild zu basteln. Sie sind natürlich vollkommen im Recht und wollen auf die Missstände in dieser Welt hinweisen und sie bekämpfen.

Sollte man das denn nicht? Sollte man die Missstände denn nicht bekämpfen? Wie soll ich für all das Elend denn auch noch dankbar sein?

Das sind berechtigte Fragen, für die ich Ihnen einen Gedanken schenken möchte:

Wenn Sie das Böse bekämpfen, können Sie dann das Gute leben?

Sie können jede Sekunde Ihres Lebens nur einmal verwenden. Für die Gestaltung der Welt nach Ihren eigenen Vorstellungen - oder für die Bekämpfung der Welt, wie Sie sie nicht haben wollen.

Jede Beschwerde, jedes Klagen und jede Hasstirade zieht weitere nach sich. Sie entdecken immer mehr Missstände, immer mehr Dinge, die in dieser Welt fürchterlich falsch laufen. Warum ist das so? Erstens, weil es diese Missstände gibt und zweitens, weil Sie Ihren Fokus darauf ausgerichtet haben.

Dadurch nehmen Sie immer mehr davon wahr. Sie können gar nicht anders, als sich mit der Zeit, überfordert und machtlos zu fühlen, weil dieser Berg an Problemen unüberwindlich erscheint. Sie werden bitter, frustriert und flüchten sich irgendwann in Hass, Apathie, Sarkasmus und Menschenfeindlichkeit. Kein sehr schönes Leben, finden Sie nicht?

Also was tun? Alles ignorieren und die Leute einfach mal machen lassen, sich alles gefallen lassen?

Aber nein - ganz im Gegenteil. Nur beachten Sie bitte, dass der Weg zur Verbesserung über die Wertschätzung dessen führt, was man schon hat. Wertschätzung und Dankbarkeit führt somit zur Verstärkung des Gewünschten.

 

"Der beste Weg, einem Menschen mitzuteilen,
dass sein Strick zu kurz ist, ist es, den eigenen,
längeren Strick, neben seinen zu legen."
Arabisches Sprichwort

 

Das bedeutet in der Praxis: Zeigen Sie den Menschen Alternativen auf. Leben Sie Alternativen vor. Positives Handeln ist genauso ansteckend, wie Gedankenlosigkeit und Undank. Engagieren Sie sich für Frieden. Leben Sie Frieden, anstatt gegen den Krieg zu kämpfen. Leben Sie Freundlichkeit und Dankbarkeit, statt sich über Unfreundlichkeit und Undank zu ärgern. Gestalten Sie die Welt so positiv, wie Sie es in Ihrem Einflussbereich können, statt sich darüber aufzuregen, dass es sonst scheinbar niemand tut.

Lernen Sie die Dinge und Umstände wieder wertzuschätzen, die Ihnen begegnen. Lernen Sie wieder Dankbarkeit für das, was Sie schon haben, statt über das zu jammern, was Sie nicht haben. Kämpfen Sie nicht gegen das Unerwünschte, sondern für das Gewünschte. Konzentrieren Sie Ihre Zeit und Ihre Kräfte auf Ihr Ziel, nicht auf die unerwünschten Hindernisse. Der Lohn ist ein erfülltes und glückliches Leben. Das ist Ihr Geburtsrecht. Lassen Sie sich von den Panikmachern und Fanatikern dieser Welt nichts anderes einreden. Nur Sie alleine bestimmen, für was Sie Ihre Zeit auf Erden verwenden, sonst niemand - es sei denn, Sie lassen es zu.

Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und eine zunehmende Wahrnehmung der guten Seiten Ihres Lebens, als Grundlage für die weitere Realisierung Ihrer Träume.

Alles Gute und
bis bald
Ihr
Gerd Ziegler

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