Tagesinspiration Nr. 283: Konfuzius – Ein Unrecht zu erleiden ist gar nichts …
[easy-social-share buttons="facebook,twitter,google,pinterest,linkedin,stumbleupon,reddit,xing,whatsapp" counters=1 counter_pos="inside" hide_names="force" fullwidth="yes"]
Vergebung ist eine der schwierigsten Disziplinen, die man als Mensch erlernen kann. Aber auch eine der hilfreichsten auf dem Weg zu einem glücklichen und erfüllten Leben. Der natürliche Wunsch nach Revanche oder gar Rache, wenn wir das Gefühl haben, uns sei ein Unrecht geschehen, kann schnell zu einem Despoten werden, der immer mehr Besitz von uns ergreift.
Das kann so weit gehen, dass ein Mensch ganz erfüllt ist von dem Gedanken, dem anderen zu schaden, der ihn scheinbar ungerecht behandelt hat. Am meisten aber schadet er sich selbst, denn seine Lebenszeit verliert sich in einem negativen, schmerzlichen Zustand.
Ich weiß wie schwer Vergebung fallen kann und ich weiß, dass es oft leichter ist, sich seinen Rachegedanken hinzugeben. Die Wut will sich dann Bahn brechen und es wäre doch mehr als verständlich, wenn man sich für Ungerechtigkeiten, Beleidigungen, Schmähungen, Erniedrigungen usw. revanchiert.
Aber mal abgesehen von den Fällen, wo der Angriff des Anderen schon ein Racheakt war, oder wo wir eigene Ungerechtigkeiten heimgezahlt bekommen, lassen wir mit Racheaktionen eine Situation meistens noch weiter eskalieren. Wo das hinführt kann man im Kleinen wie im Großen tagtäglich beobachten. Nachbarn, die sich wegen Nichtigkeiten bekriegen, Länder die nicht mehr wissen, was Angriff und was Vergeltung in ihrem Kriegsalltag ist. Halten Sie das für erstrebenswert?
Vergebung kostet etwas Überwindung. Die Überwindung des eigenen Egos, das sich angegriffen fühlt. Rache und Revanchismus hingegen kosten Sie einen Großteil Ihrer wertvollen Lebenszeit, die Sie anderweitig viel besser einsetzen können. Wenn es Ihnen schwer fällt, fangen Sie mit kleinen Dingen an, über die Sie sich ärgern - und fangen Sie bei sich selbst an. Vergeben Sie sich Ihre Fehler und Irrtümer. Vergebung macht frei. Oder wie sehen Sie das?