Tagesinspiration Nr. 221: Eugène Ionesco – Man sollte die Menschen lehren…
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Kaum ein Begriff wird wohl mehr und öfter strapaziert, als die Gerechtigkeit. Das geht oft soweit, dass Menschen bereit sind, selbst wesentliche Nachteile hinzunehmen, Hauptsache ein anderer hat keinen ungerechten Vorteil daraus.
Darüber hinaus ist Gerechtigkeit sowieso ein höchst subjektiver Begriff, der fast immer im Auge des Betrachters liegt. Ist es denn zum Beispiel gerecht, dass die Güter in dieser Welt ungleich verteilt sind? Wäre es im Gegenzug denn gerecht, wenn leistungsunabhängig, alles gleich verteilt wäre?
Das hier angefügte Zitat trifft es meiner Meinung nach ziemlich gut. Viel wichtiger als die Gerechtigkeitskeule zu schwingen, wäre es, mit einer guten Portion Wohlwollen und Liebe an die Angelegenheiten heran zu gehen. Ist es denn wirklich immer und überall so wichtig, dass Sie gut abschneiden, im Vergleich zu anderen? Ist es wirklich so schlimm, wenn ein anderer mal mehr abbekommt, als man selbst?
Ich spreche hier nicht von extremen Ungerechtigkeiten, Ausbeutung, Bereicherung auf Kosten anderer etc. – sondern von den kleinen Ungerechtigkeiten des Alltags und der Umstände – schließlich haben wir nicht alle gleich viel vom selben mitbekommen, aber im Normalfall hat jeder SEINE Werkzeuge mitbekommen, mit denen er sein Leben gestalten kann … Kein Grund also, andere zu beneiden oder zu bekämpfen …