Vertrauen ist eine Herzenssache. Wir vertrauen manchen Menschen, obwohl alle Umstände dagegen sprechen, und wir spüren es oft, wenn eigentlich vertrauenswürdig wirkende Menschen, diese Erwartung nicht rechtfertigen.

Unser Verstand geht bei der Beurteilung von Menschen nach objektiven Kriterien, wie Kleidung, Aussehen, Referenzen, Umgangsformen, Auftreten usw. – aber das sind alles Dinge, die man auch darstellen kann. Mancher Mensch, dessen Vertrauen einmal enttäuscht wurde, traut deshalb niemand mehr, aus Angst wieder verletzt zu werden und nimmt selbst den größten Schaden dabei.

Aber es geht nicht nur um das Vertrauen zu anderen Menschen, auch um das Vertrauen zu sich selbst, den Umständen und den zukünftigen Aussichten. Rein verstandesgemäß kann dieses Vertrauen nicht immer untermauert werden, weil es nicht immer vernünftige Gründe dafür gibt. Gerade dann braucht man diese irrationale Fähigkeit, darauf zu vertrauen, dass alles gut geht oder gut wird, auch wenn man noch nicht weiß wie.