Da wo die Angst ist, geht es lang - Den Mutigen gehört die Welt
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Da wo die Angst ist, geht es lang

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angst-vor-veraenderungDiesen Spruch habe ich in einem Newsletter aufgeschnappt und er bringt sehr gut auf den Punkt, was uns in der Orientierungslosigkeit weiter hilft. Den Mutigen gehört die Welt, das ist zwar ebenfalls ein alter Spruch, was ihn aber kein bisschen an Wahrheit verlieren lässt.

Es geht hier nicht um den blinden Heldenmut, der Menschen ohne Rücksicht auf eigene Verluste ins Verderben rennen lässt. Solche Helden findet man vorzugsweise auf dem Friedhof und ich unterstelle mal, da wollen Sie nicht so schnell hin, oder?

Es geht vielmehr um den Mut die vielgerühmte Komfortzone zu verlassen und neue Dinge mutig anzugehen. Anstatt in einer Situation zu verharren, die einem nicht gefällt, nach Auswegen zu suchen und diese dann auch als Wege raus aus der Lage zu gehen. Die meisten Menschen suchen zwar ständig nach Auswegen, sobald sich einer zeigt sehen sie aber plötzlich nur noch Risiken. Die eigene Lage wird plötzlich als Sicherheit empfunden – keine schöne Sicherheit, aber eben Sicherheit. Man weiß was man hat. In einer ungewissen Zukunft weiß man das nicht.

Angst vor Veränderung

Es ist völlig normal Angst vor Veränderung zu haben. Immer wenn unbekannte Wege vor uns liegen begleitet uns ein flaues Gefühl in der Magengegend. Als ich das erste Mal vor anderen Menschen sprechen musste war ich ganz cool, habe mich sogar gefreut – bis kurz bevor es losging – dann hatte ich plötzlich eine Überdosis Adrenalin im Blut, fror und schwitzte gleichzeitig und hatte keine Ahnung mehr was ich hier eigentlich sagen sollte und warum ich mich darauf gefreut hatte, war mir völlig unbegreiflich. Wenn ich gekonnt hätte, ich wäre einfach nach Hause gefahren. Ich hoffte geradezu die Technik würde versagen und alles würde abgeblasen … aber nichts davon geschah. Also sagte ich mir: “Was solls – Augen zu und durch. Sie werden mich schon am Leben lassen.” Jedenfalls hoffte ich es.

begleitend-wie-alte-freundeMeine Aufregung war sicherlich zu hören und zu spüren, aber so ein Publikum will einem ja im Normalfall nichts Böses und die meisten wissen, dass sie jetzt nicht mit Ihnen tauschen möchten. Folgerichtig wurde auch ich weder geteert und gefedert, noch hat man mich von der Bühne gebuht. Während des Vortrags kehrte im Gegenteil, eine gewisse Normalität ein, die bei jeder weiteren Gelegenheit öffentlicher Auftritte weiter wuchs. Heute empfinde ich es als normal vor anderen Menschen zu sprechen. Es ist immer eine gewisse Anspannung da, je größer die Gruppe von Menschen ist, aber es ist nichts mehr Dramatisches.

Genauso läuft es bei jeder Veränderung, vor allem bei jeder Wachstumsphase ab. Egal ob es sich um eine berufliche Veränderung handelt, eine neue Beziehung, ein neuer Lebensabschnitt allgemein oder was auch immer handelt – es liegt Neuland vor uns und das macht uns Angst. Wir haben nun die Wahl dieser Angst nachzugeben und zu bleiben wo wir sind – da weiß man, was man hat – oder wir können durch die Angst in ein Leben voll spannender, neuer Erfahrungen und des lebenslangen Wachstums gehen.

Egal was Sie vorhaben oder wie Ihr Traumleben aussieht – die Angst wird sie begleiten wie ein alter Freund und das ist sie auch. Sie warnt uns vor Übermut und vorschnellen Aktionen und sie hält uns davon zurück uns selbst unnötig zu schaden. Sie ist ein hilfreicher Untergebener, sie darf nur nicht zum Herren werden.

Viele Menschen lassen sich von der Angst beherrschen und verharren in ungewünschten Situationen in scheinbarer Sicherheit. Lassen Sie sich das auf keinen Fall durchgehen. Leben ist Wachstum und Veränderung. Angst darf kein Hinderungsgrund sein, es in vollen Zügen auszukosten, sie sollte im Gegenteil, als Wegweiser genutzt werden. Wo die Angst ist, liegt der Weg. Wir wünschen Ihnen viel Erfolg, vor allem aber viel Spass beim Gehen. ;-)

Bis bald
IHr
Gerd Ziegler

Comments

  • Juni 12, 2013

    An der Angst liebe ich, dass sie uns – im besten Fall – zu den Anderen führt. Sie sagt: Das schaffe ich nicht alleine! Dafür brauche ich emotionale Unterstützung/ Rückendeckung. Unsere Gehirn ist das einzige Organ, das sich leichter von aussen als von innen regulieren lässt. Unser Körper weiß, dass sich unser Eneregiefeld am liebsten in Beziehung mit anderen entfaltet. In der Gegenwart von ängstlichen, befürchtenden, kritischen Menschen, wächst in der Regel die Angst. In einem Umfeld von physischer Zugewandtheit, Wohlwollen und Staunen wird sie leichter. Auch wenn es unserem egozentriertes Ich nicht gefällt – unsere Angst erlöst sich im DU.

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