Angst ist Macht – Angst nimmt Macht
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Freie Menschen sind nicht unbegrenzt manipulier- und steuerbar. Ein Volk von freien Menschen lebt nach den eigenen Vorstellungen, nicht nach denen, die andere Menschen ihnen vorgeben, die gewohnt sind, ihre Interessen durchzusetzen. Lassen wir mal die ganzen Verschwörungstheorien beiseite, die besagen, dass wir deshalb systematisch in Angst und Schrecken versetzt werden. Trotzdem liegt der Verdacht ja nahe, dass Angst ein ganz nützliches Machtinstrument ist, oder?
In diesem Blickpunkt geht es um unsere Ängste und wie wir mit ihrer Hilfe manipuliert werden, aber auch darum, wie wir uns durch diese Ängste selbst behindern.
Freiheit und Angst schließen sich gegenseitig aus

Ängste zwingen uns, das Gegenteil von dem zu tun, was wir eigentlich tun möchten. Sie begrenzen unser Handeln, unsere Gedanken, unsere Ideen. Sie schränken unseren natürlichen Drang, uns selbst zu verwirklichen auf ein Minimum ein, oder überdecken jede Sehnsucht danach.
Ein freier Mensch ist außerdem nur schwer zu steuern. Deshalb sind wirklich freie Menschen wahrscheinlich gar nicht so erstrebenswert für viele Staatenlenker und Wirtschaftsführer. Ein bisschen frei ist ja auch ganz schön. "Du darfst meckern und Deine Meinung sagen - alles kein Problem, aber Du machst dann das, was das System erfordert und wirst uns nicht gefährlich - das ist der Deal." Immer dann, wenn einer doch sein Recht auf Freiheit nutzt und beginnt andere anzustecken, wird es meist gefährlich für ihn oder sie.
Wie gesagt, mir geht es dabei nicht um Verschwörungstheorien und um die Behauptung, dahinter würden einige Wenige stecken, die das alles steuern. Ich halte es einfach für einen Machtimpuls und die Veranlagung des Menschen, das was er hat, auch beschützen und verteidigen zu wollen. "Schau wer oder was Dir im Weg steht und räume die Hindernisse beiseite." Nach dieser Maxime handeln nicht nur die Bösewichte in den Kinofilmen, sondern auch Machtmenschen aller Couleur scheinen immer mehr der Meinung zu sein, der Zweck heilige die Mittel.
Angst und Schrecken im Großen wie im Kleinen
Religionsfanatiker halten sich für berufen, jahrtausendealte Kunst zu zerstören und Anders- oder Nicht-Gläubigen den Kopf abzuschneiden. Kritiker, die allzu unangenehm für die Machthaber werden, erleiden tragische Unfälle, oder werden ganz offen auf der Straße erschossen. Andere erleiden das gleiche Schicksal, werden aber als Kollateralschaden auf dem Altar der Propaganda geopfert, indem Anschläge fingiert werden, um den Gegner in Misskredit zu bringen.
Zugegeben, das alles kann einem schon den Angstschweiß auf die Stirn treiben. Wer wollte es einem da verdenken, wenn man sich ängstlich wegduckt. Helden sind ja bekanntlich mehrheitlich auf dem Friedhof anzutreffen.
Aber ich will es gar nicht auf diese dramatischen Umstände alleine beziehen. Auch die allgemeine Hysterie, die immer wieder erzeugt wird, wenn irgendwo eine Vogel-, Schweine- oder sonstige Tiernamen-Grippe ausbricht und 100 Leute dabei sterben. Ich merke dann schon selbst, der ich mich als aufgeklärter Mensch bezeichne, wie die Angst langsam aber sicher in mir hochkriecht - was wenn doch was dran ist? Was wenn es nicht kontrollierbar ist?
Wie schnell wir uns doch alle ins Bockshorn jagen lassen. Jeden verdammten Tag sterben 24.000 Menschen an Hunger auf dieser Welt und unzählige mehr durch die Auswirkungen der aktuellen Weltpolitik in Kriegen, Unruhen und Anschlägen. Das wäre ein Grund langsam mal in Panik auszubrechen, oder besser noch in Aktivität. Aber erst wenn unser Leben oder unsere Gesundheit direkt bedroht scheint, reagieren wir mit der vollen Aufmerksamkeit.
Manche Menschen verstehen es, andere mit deren Angst zu steuern
Versicherungen scheffeln auf diese Art und Weise schon seit vielen Jahren Milliarden. Was wäre wenn ...? Was wäre wenn Sie arbeitsunfähig würden und hätten keine Absicherung? Was wäre, wenn Sie sterben und Ihre Familie stünde alleine da? Was wäre, wenn Ihr Kind, beim Besuch des Kanzleramts aus Versehen den dritten Weltkrieg auslöst - sind Sie dagegen versichert?
Nein, letzteres klingt natürlich zu übertrieben, als dass Sie es ernst nehmen würden. Aber von wie vielen, total unsinnigen Ängsten lassen Sie sich tagtäglich beeinflussen? Kommt der Weltkrieg tatsächlich, wenn Putin angreift oder angegriffen wird? Da sehen wir doch schon ein, dass wir uns verteidigen müssen, oder? Wir brauchen dringend mehr Geld für die Rüstungsindustrie, das verstehen Sie doch, oder?
Immer neue Seuchen und unheilbare Krankheiten, da verstehen Sie doch sicher, dass die Pharmaindustrie mehr Gelder und höhere Preise braucht, für ihre Forschung und Entwicklung, oder? Die Verbrechensrate steigt, ganze Banden aus Osteuropa ziehen durch unser Land und stehlen alles, was nicht niet- und nagelfest ist. Da brauchen wir höhere Steuern und mehr Polizeikontrolle, das ist doch einzusehen, oder?
Verstehen Sie wie dieses perfide Spiel funktioniert? Ängstliche Menschen tun willig alles, was man ihnen vorsetzt, solange man sie nur beschützt und rettet. Wer einen Blick in die Zukunft werfen will, wenn diese Entwicklung der Hysterie so weiter geht, der werfe ein Auge über den großen Teich. Dort sorgen Helikopter-Eltern, die ihre Kinder noch weit übers 18. Lebensjahr hinaus rundum überwachen dafür, dass andere Eltern, wegen Vernachlässigung angezeigt werden, weil sie ihre Kinder alleine in die Schule laufen lassen. Angst lässt solche Maßnahmen normal erscheinen. Es ist ja nicht abzustreiten, dass Kindern immer mal wieder was passieren kann, wenn man nicht auf sie aufpasst, oder?
Angst hat man vor dem Möglichen
Als ich vorhin das Beispiel mit der Versicherung gegen unabsichtliches Auslösen des dritten Weltkriegs angesprochen habe, hat das bei Ihnen wahrscheinlich höchstens eine Fingerbewegung Richtung Stirn ausgelöst, aber bestimmt keine Angst. Zu unwahrscheinlich und übertrieben war das Beispiel. Aber sich mit einer unheilbaren Krankheit infizieren - das ist schon möglich, oder einem Einbruch oder Mord zum Opfer zu fallen kann auch sein. Oder in einen Krieg zu geraten, einem Anschlag zum Opfer zu fallen, überfallen zu werden, überfremdet zu werden, unter die Knute des Islams zu geraten oder gegen die Achse des Bösen, gegen die dunklen Mächte zu verlieren, wo wir doch die Guten sind - das ist schon möglich, oder?
Vielleicht haben Sie ja selbst schon bemerkt, wie teuflisch dieses Spiel funktioniert, weil die Verfechter der Angsttheorien mit jedem Fall gestärkt und bestätigt werden, der tatsächlich eintritt.
Es können Millionen von Kindern weltweit jeden Tag alleine zur Schule gehen, ohne dass irgendetwas passiert - das nimmt niemand zur Kenntnis. Das läuft völlig unbemerkt von der Öffentlichkeit ab. Aber sobald einem davon, irgendetwas unterwegs passiert, wie eine Entführung, ein Überfall oder ähnliches - dann geht es durch alle Medien und in der öffentlichen Wahrnehmung wächst das Bewusstsein wieder ein Stück mehr, dass diese Welt schlecht ist und wir ohne Schutz und dauernde Wachsamkeit nicht überleben können.
Angst hat viel mit Wahrnehmung zu tun
Ist Fliegen gefährlich? Was denken Sie? Oder eine Kreuzfahrt? Ist die gefährlich? Wie sieht es mit Auto fahren aus? Oder Fahrrad fahren? Lassen Sie Ihr Kind alleine auf die Straße mit dem Rad? Wissen Sie eigentlich was da alles passieren kann? Oder sind Sie im Internet? Wissen Sie eigentlich, was die Verbrecher dort alles mit Ihnen und Ihren Daten anstellen können?
Solche Ängste sind sehr nützlich, wenn man etwas durchsetzen will. Ist Ihnen zum Beispiel schon mal aufgefallen, dass bei jedem Versuch, die Freiheit des Internets einzuschränken, immer von Kinderpornographie die Rede ist? Einem Verbrechen, das berechtigterweise mehrheitlich Ekel und Entrüstung auslöst.
Unschuldige Kinder werden als Sexobjekte missbraucht. Da muss man doch was tun dagegen, oder? Also her mit der totalen Überwachung. Mal von der Frage abgesehen, ob das tatsächlich was nützen würde, bleibt die Tatsache, dass diese Kontrolle dann auch gegen unangenehme Kritiker, Rechtsanwälte und Oppositionspolitiker eingesetzt werden kann. Wer würde das in der Öffentlichkeit schon bemerken, oder wen würde das zunächst kümmern? Sie als unbescholtener Bürger tun ja nichts Unrechtes, oder?
Aber was, wenn das Unrecht auf Seiten der Regierenden sein wird, oder zumindest in Einzelfällen schon ist? Was dann? Auch die Verbrechen der Nazis waren rein rechtlich legal, während es unter Strafe stand Juden zu helfen. Was wenn Sie sich plötzlich nicht mehr gegen solche Entwicklungen wehren können, weil alle Medien längst unter Kontrolle der Machthaber sind? Was dann?
- Sie sehen, man kann diese Waffe auch gegen die Manipulateure selbst einsetzen.
Mit Liebe und Selbstvertrauen gegen die Angst
Wenn wir ehrlich sind, sind wir längst ein Spielball der Marketing-, PR- und Werbeindustrie, die ihre Botschaften fast unmerklich platzieren, egal ob es um Verkauf, oder den Transport politischer Beeinflussung geht. Angst ist der zuverlässigste Zugang zur Wahrnehmung der Menschen, der oft genug Ihren klaren Verstand ausschaltet und direkt auf Ihrer Gefühlsebene Handlungen auslöst, die rational nicht wirklich zu erklären sind.
Nur die Liebe und ein gesundes Selbstvertrauen wirken diesen Ängsten entgegen. Die Liebe und ein gewisses Gottvertrauen, oder Urvertrauen, das Ihnen die Gewissheit vermittelt, alles ist gut, so wie es ist.
So ein Urvertrauen bedeutet keinesfalls, dass Sie alles widerspruchslos und wehrlos hinnehmen - ganz im Gegenteil. Auf Basis dieser inneren Ruhe, können Sie alles positiv und wohl überlegt beeinflussen und zum Guten wenden.
Ein gesundes Vertrauen in die eigenen Kräfte und Fähigkeiten macht Sie immun gegen diejenigen, die Ihnen einreden wollen, Sie seien ein Spielball des Schicksals. Ihnen kann alles Mögliche zustoßen, aber Sie werden immer lernen, damit umzugehen, solange Sie am Leben sind. Und wenn Sie es nicht mehr sind, braucht es Sie nicht zu kümmern. So einfach ist das, und gleichzeitig so schwer in der alltäglichen Praxis umzusetzen.
Lassen Sie sich nicht verunsichern und lernen Sie immer mehr darauf zu achten, warum bestimmte Meldungen und Nachrichten ihren Weg in die Öffentlichkeit finden und was damit bezweckt werden soll. Lassen Sie sich nicht von dieser Panikmache ergreifen und lassen Sie es nicht zu, dass Angstgefühle Ihr Traumleben verhindern und Sie mit einer scheinbaren Pflichterfüllung zufrieden sein müssen.
Sie sind ein freier Mensch, dessen Geburtsrecht es ist, ein glückliches und erfülltes Leben, entsprechend Ihrer Vorstellungen zu leben. Der einzige Mensch, der Sie davon abhalten kann, sind Sie selbst, wenn Sie sich Angst einjagen lassen, oder sich von diesen diversen Ängsten beherrschen lassen. Die Entscheidung liegt bei Ihnen.
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg und die nötige Weisheit, die Sie brauchen, um Ihre Fesseln zu erkennen und durchzutrennen.
Was denken Sie? Wie empfinden Sie das in Ihrem Leben? Was sind Ihre Ängste und wie gehen Sie damit um? Schreiben Sie uns in die Kommentare - wir freuen uns darauf Ihre Wahrnehmung und Meinung zu erfahren.
Alles Gute und
bis bald
Ihr
Gerd Ziegler