Der geheimnisvolle Zettel des Thomas Alva Edison
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Als man nach dem Tod von Thomas Alva Edison die Heiligtümer seiner Arbeitsstätte öffnete um die Schätze zu bewahren, die sich dort im Lauf seiner Forschungen angesammelt hatten, fand man auf seinem Schreibtisch, der Sage nach, neben diversen technischen Aufzeichnungen, auch einen geheimnisvollen Zettel, der an prominenter Stelle platziert war.
Bevor wir uns diesem Geheimnis des großen Erfinders widmen, erst Mal herzlich willkommen bei diesem Blogbeitrag, in dem es um nichts Geringeres geht, als den Weg aus unliebsamen Situationen. Vielleicht sogar um den Weg aus einer unerwünschten Lebenssituation heraus, hinein in ein Leben, das nach den eigenen Vorstellungen gestaltet wird – hinein in Ihr Traumleben.
Aber der Reihe nach. Wir waren im Büro von Thomas Alva Edison und wir waren gerade dabei zu beobachten, wie dort ein geheimnisvoller Zettel gefunden wurde, dem zunächst kaum jemand Beachtung schenkte. Viel zu wichtig erschienen die Aufzeichnungen über technische Erkenntnisse und Errungenschaften.
Dennoch muss sich einer der Besucher an diesem Tag, dem Zettel doch noch näher gewidmet haben, sonst wäre er wohl ganz verschwunden. Die wenigen Zeilen, die darauf zu lesen waren, enthielten eine Kernbotschaft, eine Schlüsselerkenntnis von Edison, die ihm viele Meisterleistungen erst ermöglichte. Aber das entging den Besuchern seines Labors an diesem Abend noch komplett.
Es wird angenommen, dass Edison dem Zettel seine volle Aufmerksamkeit immer dann widmete, wenn er sich mit seinen Ideen verrannt hatte und eines seiner Vorhaben zu scheitern drohte. Der Inhalt sollte ihn daran erinnern, worauf es in solchen Situationen ankommt und wie er aus eben diesen Situationen wieder heraus kommen konnte.
Fast wäre dieser Zettel für immer verschwunden. Schließlich war die Gefahr relativ groß, dass die Weisheit dieses Gedankens, in den ganzen Aufzeichnungen über Erfindungen und Ideen, keine Beachtung finden würde. Zudem kam der Inhalt des Zettels nicht gerade spektakulär daher – eher unscheinbar und als Allerweltsweisheit getarnt. Etwas Wohlbekanntes sozusagen. Lediglich die Tatsache, dass Edison den Zettel so prominent platziert hatte, ließ seine Wichtigkeit in den Augen der Besucher steigen, oder zumindest müssen sie gespürt haben, dass es sich um etwas Besonderes handeln könnte. Immerhin warf den Zettel niemand weg.
Mehr als zu einer Randbemerkung in den Aufzeichnungen über diesen Tag hat er es aber dann doch nicht geschafft. Und doch kam sein Inhalt wieder zum Vorschein, als man begann, auch die geistige Einstellung und die Vorgehensweise des Erfinders näher zu durchleuchten. Es liegt der Schluss nahe, dass Edison hier ein gedankliches Erfolgsprinzip, als Erinnerung in Blicknähe für sich festgehalten hat.
Aber was stand denn nun auf diesem Zettel?
Ich will Sie nicht weiter auf die Folter spannen. Die Aufschrift auf dem geheimnisvollen Zettel lautete:
“Wenn Du tief im Abgrund liegst,
gedenke des Jonas, der ihm heil
wieder entstieg.”
Nicht sonderlich spannend auf den ersten Blick, oder? Ein Spruch aus der Bibel. Sowas haben viele auf dem Schreibtisch stehen. Bei genauerem Hinsehen, wird es schon spannender.
Es wird vermutet, dieser Satz habe Edison inspiriert und ihm in dunklen Stunden den richtigen Weg gewiesen. Es ist ein Aufruf unsere Gedanken, unsere Aufmerksamkeit, unsere Vorstellungskraft auf den gewünschten Zustand, die gewünschte Situation zu fokussieren, anstatt auf das Problem und die missliche, unerwünschte Lage, auf den Abgrund.
Wenn sie tatsächlich im Abgrund liegen, neigen die meisten Menschen dazu, genau das Gegenteil anzuwenden. Sie beklagen ihre Lage und betrachten die scheinbare Ausweglosigkeit ihrer Situation in allen Facetten. Sie analysieren das Problem in allen Schichten.
“Was geht alles nicht und warum kann es gar nicht mehr gehen?”
“Warum treffen ausgerechnet immer mich solche Schicksalsschläge?”
“Die Welt ist ungerecht. Und was wird wohl noch alles Schlimmes passieren, jetzt wo ich schon so tief in der Tinte sitze?”
Nicht selten beginnt man dann, sich in seinem scheinbaren Schicksal und dem damit verbundenen Leid zu suhlen und den Blick schon gar nicht mehr von der unerwünschten Situatiion abzuwenden, so wie manche den Blick oft nicht mehr abwenden können von den faszinierend-schrecklichen Bildern eines Unglücks auf der Autobahn.
Tatsächlich folgt unsere Kraft aber, genau wie unsere Ressourcen, unserer Aufmerksamkeit. Wer diese auf die missliche Lage richtet, verstärkt diese. Wer sie auf die gewünschte Situation, so wie sie sein soll, richtet, gibt Kraft und Energie auf diesen Bereich.
"Kann das denn so einfach sein?"
Ja und nein. Ja, so einfach kann es sein, weil wir alle es schon zigfach ausprobiert haben und wir somit genügend Beweise für die Wahrheit in diesem Punkt gesammelt haben dürften. Und nein, ganz so einfach geht es nicht, weil diesem Vorgang natürlich noch die entsprechenden Handlungen folgen müssen.
Allerdings werden sich die Handlungen, und oft auch die Gelegenheiten zu handeln, vor allem dann ergeben, wenn wir unseren Fokus, unsere Gedanken auf dem gewünschten Zustand haben.
Anstatt also immer wieder Probleme zu wälzen und sich in der scheinbar ausweglosen Situation zu suhlen, wäre es wesentlich erfolgsversprechender, sich die gewünschte Alternative in aller Deutlichkeit auszumalen und sich darauf auszurichten.
"Ja, schön und gut, aber wenn ich doch gar nicht weiß, wie ich das schaffen soll?"
Müssen Sie von Anfang an wissen, wie Sie eine bestimmte Situation herbei führen können, um diese tatsächlich zu realisieren? Musste Edison, wenn er sich in eine Sackgasse manövriert hatte und sein Vorhaben zu scheitern drohte, von Anfang an wissen, wie er das ändern konnte?
Nein, definitiv nicht. Er musste nur wissen, was er stattdessen wollte. Er brauchte ein klares Bild vom gewünschten Zustand, von der gewünschten Situation. Danach konnte er einen Weg dorthin entwickeln und nicht selten tat sich dieser Weg, wie von Zauberhand, fast von alleine auf.
Und für Sie und mich gilt dasselbe. Wir müssen unseren Fokus auf das legen, was wir haben wollen, statt auf das, was ist. Letzteres ist lediglich wichtig für die Analyse oder die Standortbestimmung, damit man weiß von wo aus man startet. Aber ansonsten geben wir unseren Automatismen, unserem Unterbewusstsein das vor, was wir haben oder sein wollen.
Das gilt natürlich nicht nur, aber vor allem, wenn wir in Situationen stecken, die wir nicht haben wollen und die unser glückliches und erfülltes Leben bedrohen oder verhindern. Was wollen Sie stattdessen? Machen Sie sich ein möglichst genaues Bild davon und lenken Sie Ihre Aufmerksamkeit immer wieder auf dieses Bild, auf diese Vorstellung.
Was genau wollen Sie haben? Was wollen Sie werden? Was oder wie wollen Sie sein? Beschreiben Sie es in allen Details und erstellen Sie ein geistiges Bild davon. Das Wie wird sich mit der Zeit ergeben. Das hat nichts mit Hokus-Pokus zu tun, oder irgendwelchen Gedanken, die sich materialisieren, wie von Zauberhand.
Wobei ich nicht ausschließen kann oder will, dass es auch so sein könnte. Ich persönlich glaube lediglich eher an die pragmatischen Vorgänge, die Sie mit dieser Vorgehensweise auslösen.
Nämlich die Aktivierung Ihrer Einstellung, die Feinabstimmung Ihrer Wahrnehmungsfilter und die Programmierung Ihres Autopiloten, der Ihre Sinne schärft für die Lösungsmöglichkeiten.
Worauf Sie Ihre Aufmerksamkeit richten, dahin fließt Ihre Energie und somit Ihre Schöpferkraft, wenn Sie so wollen.
Aus eigener Erfahrung kann ich Ihnen sagen, dass es oft einiger Trainingseinheiten bedarf um sich diese Gedankensteuerung anzugewöhnen, zumindest bis sie einigermaßen automatisch abläuft. Bleiben Sie also dran und fangen Sie sofort damit an? Was möchten Sie in Ihrem Leben ändern? Was wollen Sie statt dem Bisherigen?
Ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei der Umsetzung und natürlich bei der UmsetzungIhrer eigenen Vorstellungen im Leben.
Bis bald
Ihr
Gerd Ziegler