Fluide Intelligenz - Ist unser IQ ein unabänderliches Schicksal?
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Fluide Intelligenz – Ist unser IQ ein unabänderliches Schicksal?

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Auf die Frage, was Intelligenz denn nun genau ist, erhält man die unterschiedlichsten Antworten. Und fluide Intelligenz klingt nun komplett abenteuerlich, oder? Aber der Reihe nach. Früher waren sich die Experten einig, dass Intelligenz eine Gott gegebene Sache ist, die sich nicht verändern lässt. Man wird intelligent geboren, oder eben nicht. Und auch heute gehen die Meinungen noch auseinander, wenn es um das Thema Intelligenz geht.

Für die Einen ist derjenige intelligent, der schwierige Rätsel lösen kann und entsprechende Tests positiv abschließt. Für andere ist es der- oder diejenige, die gute Leistungen in Schule und Beruf abliefert. Und wieder andere verwechseln Intelligenz gerne mit Bildung, also angelerntem Wissen.

Tatsächlich kam man schon in der Antike zu dem Schluss, dass Intelligenz zweigeteilt zu betrachten ist. Zum einen ist da die Bildung und die Erfahrungen eines Menschen, zum anderen die Fähigkeit, sich diese anzueignen. Im Mittelalter verschmolzen diese beiden Arten der Intelligenz und man kam fälschlicherweise zu dem Schluss, dass jemand der nicht gebildet (zum Beispiel des Lateinischen nicht mächtig) war, auch als nicht intelligent galt. Diese Meinung wurde erst im Zuge der Aufklärung im 17ten und 18ten Jahrhundert wieder revidiert.

Das Gehirn wurde als Sitz der Intelligenz betrachtet und als eine Art Maschine aufgefasst, deren Funktionen man vermessen und ergründen müsse. Die Physiognomik, also die Kunst aus der äußeren Erscheinung auf die seelischen Fähigkeiten von Lebewesen zu schließen, gewann an Bedeutung. Und schließlich wurden Anfang des 20. Jahrhunderts die ersten Tests zur Messung der Intelligenz eingeführt. Heute gibt es über 70 verschiedene Arten von Intelligenztests mit mehr oder weniger spektakulärer Aussagekraft.

Kristalline und fluide Intelligenz

Heute geht die Wissenschaft wieder von einer zweigeteilten Intelligenz aus. Die Fakten, die ein Mensch lernt und die Erfahrungen, die er im Lauf seines Lebens macht, werden als kristalline Intelligenz bezeichnet, während man die Fähigkeit sich dieses Wissen anzueignen, als fluide Intelligenz bezeichnet wird. Letztendlich ist die fluide Intelligenz das Werkzeug, mit dem das Haus des Wissens und des richtigen Handelns gebaut wird.

In immer komplexerem Zusammenhang stehende Herausforderungen erfordern heute ein hohes Maß an fluider Intelligenz um sie zu bewältigen. Wenn man zum Beispiel ein technisches Gerät bedienen muss, das man bisher nicht kannte, etwas lernen muss, was man bisher noch nicht geübt hat und vieles mehr.

Fluide Intelligenz und das Älter werden

Kinder lernen häufig sehr schnell neue Dinge.

intelligenz-und-alterWie funktioniert ein neues technisches Gerät? Wie geht man bei einem Spiel am besten vor? Wie muss man sich in neuen Situationen verhalten? Während Kinder all diese Dinge sehr schnell verarbeiten und lernen, tun sich ihre Eltern und Großeltern im Lauf der Zeit immer schwerer damit. Warum ist das so?

Würde das nur am Alterungsprozess alleine liegen, wären Jüngere hier generell “intelligenter” und hätten eine schnellere Auffassungsgabe als Ältere. Aber das ist keineswegs der Fall. Vielmehr gibt es genügend ältere Menschen, die den jüngeren Zeitgenossen weit überlegen sind, was dieses Gebiet angeht. Tatsächlich sind junge Menschen, vor allem Kinder und Jugendliche in der Schule und ihrem Umfeld, ständig mit neuen Situationen und Herausforderungen konfrontiert. Häufig wechselnde soziale Kontakte und Konfrontationen gehören zu deren Alltag. Bei älteren Menschen (und das geht bei vielen schon ziemlich früh los) ist das häufig nicht mehr so.

Unser Alltag hat sich eingespielt. Der Job ist Routine geworden und die Freizeit besteht häufig aus passivem Konsum (fernsehen, Kino usw.). Neue Herausforderungen und Risiken werden vermieden. Das führt auch häufig zu dem Eindruck, mit zunehmendem Alter würde die Zeit schneller vergehen. Dabei sind es eigentlich die Menschen, die sich im Lauf der Zeit immer weniger verändern und so den Eindruck haben, die Zeit würde verfliegen. Tatsächlich ist sie angefüllt mit immer gleichen Routinen. Dieser Mangel an Veränderung und Herausforderung beeinträchtigen die fluide Intelligenz und sorgen dafür, dass wir mit der Zeit, Dinge langsamer begreifen.

Ist Intelligenz nun ein unabänderliches Erbe?

Im Gegensatz zu früheren Annahmen, wo man davon ausging Intelligenz wäre genetisch bedingt, lässt sich heut feststellen, dass sich vor allem die fluide Intelligenz trainieren lässt. Dr. S. Jaeggi widerlegte die Theorie, Intelligenz lasse sich nicht trainieren, an der University of Michigan, anhand des fordernden Dual-N-Back Tasks., welches das Arbeitsgedächtnis trainiert und somit die fluide Intelligenz positiv beeinflusst.

Die Teilnehmer mussten vor der Studie einen Intelligenztest absolvieren, denn fluide Intelligenz ist immer Bestandteil standardisierter IQ-Tests. Danach wurden drei Teilnehmergruppen eingeteilt. Eine Gruppe trainierte über etwa 40 Tage, eine andere über 8 bis 19 Tage und die dritte Gruppe trainierte gar nicht. Das Ergebnis war eindeutig. Die Trainierenden waren nicht nur besser als die, die nichts machten, sondern diejenigen, die am meisten trainiert hatten, waren auch besser als diejenigen, welche weniger trainiert hatten – gemessen an einem erneuten Test nach der Trainingsphase.

Was dem Gehirn sonst noch gut tut!

An erster Stelle ist hier Bewegung und Sport zu nennen. Schon 10 Minuten Sport pro Tag fördern die geistige Fitness. Aber auch schon 15 Kilometer spazieren gehen pro Woche senken das Demenzrisiko um bis zu 50 Prozent. Man kann der Alzheimer-Erkrankung also ein gutes Stück weit davon laufen, im wahrsten Sinne des Wortes.

Ausreichend Schlaf ist ein weiterer Faktor, da vor allem im Tiefschlaf Informationen ins Langzeitgedächtnis überführt und abgespeichert werden. Den Seinen gibt’s der Herr im Schlaf, ist also nicht nur ein geflügeltes Wort, sondern fundierte Wissenschaft, ebenso wie das Lernen im Schlaf.

Und last but not least bringt Ihnen eine gesunde Ernährung klare Vorteile für die Leistungsfähigkeit Ihres Gehirns. Ungesundes Essen führt nicht nur zu schlechterer physischer Leistungsfähigkeit, sondern beeinträchtigt auch Ihre psychische Verfassung. Umgekehrt kann gesundes Essen zu verbesserter geistiger Leistungsfähigkeit führen.

Zusammenfassend kann man also sagen, dass man keineswegs mit seinem angeborenen IQ leben muss, sondern dass Intelligenz durch Training steigerbar ist. Abgesehen davon lassen sich die grauen Zellen durch Training und Beachtung der oben genannten Punkte in Form halten und auch im zunehmenden Alter noch optimieren.

Welche Möglichkeiten es dabei gibt? Warum man auch zu viel des Guten tun kann? Was Ihnen das Ganze ganz konkret bringt? Wie es Ihnen dabei hilft Ihre ganz persönlichen Herausforderungen zu meistern und Ihre Ziele besser und schneller zu erreichen? Welche Studien dabei hilfreich und welche unzureichend sind? Wie man das Arbeitsgedächtnis trainieren kann?

Wie gesagt, Sie müssen nicht die Katze im Sack kaufen. Probieren Sie es einfach aus.

Wir wünschen Ihnen maximalen Erfolg und viel Spaß beim Trainieren.

Bis bald
Ihr
Gerd Ziegler

Wege zur Steigerung der
Kognitiven Fähigkeiten
 

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