Tagesinspiration Nr. 31: Jeder Mensch hat einen sichtbaren und einen unsichtbaren …
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Sichtbar ist zum Beispiel der nette, attraktive Mann, der ein paar Häuser weiter wohnt und immer so gut gekleidet ist. Unsichtbar ist, dass er sich selbst hässlich und abstoßend findet und große Probleme hat, auf Menschen zuzugehen. Wir urteilen nach der äußeren Fassade, wie ein Mensch ist. Wir erhalten ein paar Informationen und machen uns ein Bild. Aha, eine Schlampe, weil ein enttäuschter Mann sie so genannt hat, und weil sie sich sexy anzieht. Scheint ja was dran zu sein. Aha, ein Penner, weil einer seit mehreren Tagen in den gleichen, abgewetzten Klamotten auftaucht.
Warum das so ist, wissen wir nicht. Es gehört zum unsichtbaren Teil dieser Menschen. Wir sollten also vorsichtig sein damit, Menschen in Schubladen zu stecken und ihnen Etiketten zu verpassen, ohne dass sie uns wenigstens einen Teil ihres unsichtbaren Bereichs offenbart haben. Es heißt aber im Umkehrschluss auch, dass wir uns ein Stück weit öffnen müssen, wenn wir etwas wollen, oder nicht wollen. Auch die anderen können unseren unsichtbaren Teil und somit das, was in uns vorgeht, nur dann sehen, wenn wir es auch zeigen. Das erfordert Mut, erspart uns aber oft jahrelange Umwege und Missverständnisse …